Thema übernommen von „Neues Deutschland“: Bildungsrauschen

März 30, 2010

Was macht man so in den Ferien alles? Man räumt sein Zimmer auf, schläft lange, zockt bis in die Puppen, schläft den Rausch der Wochenenden aus, liest Bücher o.O und googlet natürlich aus Langerweile! Und da fand ich doch plötzlich das:

Lena Tietgen 05.03.2010

Bildungsrauschen

Lernen im Baustein-System

LEGO, das konstruktive Spiel bis ins hohe Alter, kommt aus Dänemark und ist vom dänischen »leg godt« für »spiel gut« abgeleitet. Zu Beginn stand ein schlichtes Set an Bausteinen, dessen Technik sich über die Jahrzehnte verfeinerte und mittlerweile einer simulierten Lebenswelt dem Computerspiel um nichts nachsteht. Längst regt es nicht nur die Fantasie der Kinder an, sondern auch die der Erwachsenen.

So beschreibt NixZen am 20. Februar auf seinem Blog www.nixzen.wordpress.com eine erstaunliche Entdeckung: »Mitte der Woche sagte mein kleiner Sohn zu mir, dass meine alten Legos viel besser seien als seine neuen. Ich war ein wenig verwundert, da meine alten Legos nicht mehr richtig zusammenhalten (…) ›Da kann man sich noch selbst was ausdenken!‹ Seine neuen würden nur mit einem Plan funktionieren und man könnte nur drei Sachen bauen. Das wiederum erinnerte mich an die Steinchen des Lebens. Früher war das Studieren wie meine alten Legos. Die Bausteine lagen da; planen, denken, konstruieren und entwickeln musste ich selber. Heute wird nach Bauplan studiert, es gibt vorgegebene Pläne und man muss nur beweisen das man nachbauen kann. Querdenken ist nicht gefragt und würde der Wirtschaft, neben dem zeitlichen Aspekt wohl zu viele Fragen aufwerfen. Aber zurück zu den Legos, mein Sohn findet die neuen Legos blöd und baut lieber mit den alten, ab und an baut er ein paar von den neuen Steinchen mit ein.«

Daraufhin entwickelte sich zwischen getwitterwolke, Esgibtsie und NixZen ein Netz-Gespräch. »Das ist nicht nur mit Legosteinen so. Mir ist aufgefallen, dass man sich früher alles selbst ausrechnen musste, heute hat man dafür seinen Taschenrechner und sein Tafelwerk mit den Formeln, aber wie man auf die Formeln kommt, weiß dann keiner mehr. Sicher geht dadurch der Prozess der Aufgabe schneller, allerdings verblöden wir dadurch«, assoziierte getwitterwolke. Nun schaltete sich Esgibtsie ein: »Hatte ich schon erwähnt, das du dein IPhone wegwerfen sollst? :-)« NixZen: »Ich hab ein neues mobile phone, Ole hat eines aus Lego gebaut.« Esgibtsie: »Gibt es denn schon iLego, so nur mit weißen Steinen und abgerundeten Kanten? Das wär doch ein tolles Produkt für Kinder aus Marketing-Sprechblasenproduziererhaushalten.« NixZen: »Es soll wohl bald Lego 7 geben, da soll man sich selbst aus blauen Steinen einen bluescreen bauen können. Geplant sind dann auch Erweiterungen, sogenannte Lego Service Packs. Playmobil soll angeblich die Entwicklung neuer Figuren freigeben, als open source ›Playnux‹.« getwitterwolke: »Das ist gut. 🙂 Bin schon auf Lego Touch gespannt.« Esgibtsie: »Dann schaut euch mal diese Doku an: http://www.vimeo.com/9581676. Dort kann man Erwachsene von ›Adult Fans Of LEGO‹ in ihrer HighTech LEGO-Welt bestaunen. Halt spielerisches lebenslanges Lernen ;-).«

Quelle: Neues Deutschland

Was sagt man dazu? Da diskutiert man mal ein wenig auf den Blog eines anderen, erarbeitet sich praktisch eine Blogosphäre, und dann landet man doch tatsächlich auf der Internetpräsenz einer Tageszeitung 😀 Jetzt bin ich nicht nur in einem Wiki, sondern auch noch in der Zeitung. Langsam werde ich berühmt 😀
Ich hoffe man merkt nicht zu sehr, dass ich nur auf Pingbacks aus war, sondern sieht auch, dass ich mich freue, dass die Kommunikation via Internet zu funktionieren scheint.
Danke dafür an Lena Tietgen.

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